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Stephanskirchen

Im Jahre 924 übergab die edle Frau Rihni dem Erzbischof von Salzburg ihren Besitz zu Seeon und erhielt dafür die Zelle Gars und Einkünfte aus mehreren Höfen, von denen einer in „Steuaneschirichun“ lag.

Damit ist sehr wahrscheinlich Stefanskirchen bei Evenhausen gemeint.

Im Jahre 1421 belehnte Herzog Ludwig VII. („der Bärtige“) von Oberbayern-Ingolstadt den Thomas Oberndorfer mit dem Hof in „Stefelskirchen“. Die Oberndorfer übten auch die Hofmarksherrschaft aus. Woher sie aber „Hofmarchs Freyheiten bekommen oder was gestallten sy dazu befueget“, darüber konnte der Pfleger von Kling „bey Gericht, auch bey den Amtleuthen nicht erfahren“. Den Besitzern wurde aber zugebilligt, dass „sy sich der Hofmarchs Gerechtigkeit weiter anmaßen“.

Unter Thomas Sohn Jörg Oberndorfer brannte 1444 Schloss Stephanskirchen ab, es wurde aber neu aufgebaut. Anno 1479 sagte der „edle und veste Herr Jorgen Oberdarffer“ in der „gemain Tafern Steffanskirchen“ als Zeuge bei Grenzstreitigkeiten aus, die schon einige Zeit zwischen dem Kloster Altenhohenau und den Laimingern schwelten.

Noch bis 1558 saßen die Oberndorfer in Stephanskirchen, dann verkauften sie ihre Anrechte an Balthasar Thannhauser zu Neukirchen. Nun wechselten die Besitzer häufig: Spätestens 1581 kamen die Freiherrn von Lösch auf Hilgertshausen nach Stephanskirchen, ihnen folgten 1607 die Seyboldsdorfer, 1621 die Familie Weichler, 1625 die Pienzenauer, 1627 die Dachsberger zu Zangberg, 1629 die Preu von Straßkirchen.

Ende des 17. Jahrhunderts zogen die Herren von Schleich ein, aber bereits im Jahr 1800 wurden Teile des Schlosses abgebrochen und die Hofmarkrechte dem Staat abgetreten. Der restliche Baubestand kam immer mehr in Verfall und wurde nur noch als landwirtschaftliches Gebäude genutzt. Dies erwarb etwa um 1850 der Baderwerberbauer und so ist es den älteren Bürgern als „Weberkeller“ bekannt. Heute ist das Gebäude restauriert und befindet sich im Besitz der Familie Hilgert.

Auszug aus „Amerang – Schloss, Dorf Gemeinde v. Wolfgang Klautzsch mit allen Quellenangaben
Text: Simon Dieplinger und Jolanda Engelbrecht

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